Vier Tage in den Schwarzwald

Trotz der unsicheren Corona Situation das ganze Jahr über plante der Gartenbauverein Halfing weiterhin seinen schon zweimal verschobenen Viertagesausflug in den Schwarzwald. Die Inzidenzwerte waren niedrig. Aber das schwere Unwetter in Halfing einen Tag vor der Abreise hätte ihn fast noch verhindert. Am Abend vorher wusste man nicht, ob der Bus Halfing über die Staatsstraßen überhaupt anfahren kann. Die Situation entspannte sich aber über Nacht.

Das erste Ziel der Reise war der Botanische Garten und Zoo, die Wilhelma, in Stuttgart. Dort werden rund 11.000 Tiere aus aller Welt gezeigt. Der botanische Bereich präsentiert etwa 8500 Pflanzenarten aus allen Klimazonen der Erde.

Weiter ging die Fahrt zu unserem Hotel in Emmendingen, wo wir gut untergebracht und versorgt wurden.

Das volle Reiseprogramm enthielt den Besuch des Vogtsbauernhof-Museums in Gutach. Das Freilichtmuseum versteht sich als kulturelles Forum für den ganzen Schwarzwald. Hier sahen wir die für uns typischen Schwarzwaldhäuser. An dem Besuchstag gab es Vorführungen einer Wäscherin, der Bürstenbinder und Korbflechter. Auch Tiere wie Hühner, Ziegen, Esel und Kühe fehlten in der Anlage nicht.

Am Nachmittag fuhren wir weiter zu den Triberger Wasserfällen. Wir spazierten zu der höchsten Stelle des Wasserfalles. Als Belohnung gab es für manche nachher Kaffee und ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte. Andere machten sich noch auf in das Schwarzwaldmuseum und in das Modelleisenbahnmuseum.

Mit unserer kompetenten Reiseleiterin spazierten wir am folgenden Tag durch das mittelalterliche Freiburg. Der Stadtkern mit den kleinen Wasserläufen ist berühmt. An den kopfsteingepflasterten Plätzen reihen sich Barock-, Renaissance- und Gotikbauten aneinander. Freiburg ist die Stadt mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands und gilt deshalb als die wärmste Großstadt Deutschlands.

Nachmittags besichtigten wir das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen. Auf dem Rundgang durch die Ausstellung erlebten wir Uhren von der Steinzeit bis zum Atomzeitalter. Die Mitarbeiter zeigten uns historische Uhren, verschiedene Stechuhren und setzen mehrere mechanische Musikinstrumente in Gang.

Bei der Heimfahrt über den Bodenseekreis legten wir am Titisee einen Zwischenstopp ein, um anschließend in Salem den Affenberg zu besuchen. Die Hauptattraktion dort ist das Affengehege mit über 20 Hektar. Knapp 200 Berberaffen bewegen sich dort frei. An den Fütterungsstellen konnten wir sie ganz nah begutachten. Es gibt dort auch noch ca. 50 Storchenbrutpaare. Wir wurden bereits durch das Klappern der Störche begrüßt.

Auf der restlichen Heimfahrt haben uns zwei Mitfahrer mit Anekdoten und Witzen die Zeit verkürzt. Wir waren uns einig. Es war schön ein paar Tage Anderes kennenzulernen. Die Corona Vorsichtsmaßnahmen und die Maskenpflicht, in Baden Württemberg genügte eine medizinische Maske, waren erträglich.